Bevor man einem verletzten Wildtier hilft, sollte man sich vergewissern, dass das Tier auch wirklich verletzt ist. Sollte das Tier wirklich verletzt sein, gilt es beim Einfangen des Tieres ein paar grundlegende Verhaltensregeln zu befolgen:
- Schützen Sie sich und das Tier!
In Stresssituationen können auch verletzte Tiere große Kräfte mobilisieren. Dies sollte man nie unterschätzen. Bedenken Sie hierbei bitte auch, dass Wildtiere eventuell Krankheiten übertragen können. Verwenden sie daher am besten immer feste Arbeitshandschuhe, wenn Sie ein Tier einfangen.
- Stress vermeiden!
Handeln Sie so ruhig wie möglich und sperren Sie Ihre eigenen Haustiere weg. Zeigen Sie das Tier nicht herum, nachdem Sie es gefangen haben.
Grundsätzlich kann der NABU-Kreisverband keine verletzten oder verwaisten Wildtiere aufnehmen, denn verletzte Tiere gehören in fachlich kompetente Hände und benötigen kontinuierliche Pflege, damit sie nicht unnötig leiden. Eine NABU-Geschäftsstelle mit wechselnden Öffnungszeiten und oft außer Haus wahrzunehmenden Terminen kann dies nicht gewährleisten. Allerdings werden wir alles tun, um Sie zu einer geeigneten Stelle weiterzuleiten
Für solche Fälle verweisen wir auf das regionale NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde oder den nächstgelegenen Tierarzt.
Tierische Notfälle können im NABU-Artenschutzzentrum in der Zeit von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Winter und von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr im Sommer von Montag bis Sonntag abgegeben werden. Möchten Sie außerhalb dieser Zeit ein Tier vorbeibringen, so rufen Sie bitte vorher an.
Telefon: 05373-6677
Eine Übersichtskarte von Betreuungsstationen in Niedersachsen finden Sie hier .
Mit Hunden und Katzen wenden Sie sich am besten an Ihren örtlichen Tierschutzverein oder direkt an ein Tierheim. In vielen Gemeinden können Sie sich auch an die örtliche Feuerwehr wenden (bitte benutzen Sie den Eintrag im Telefonbuch und nicht die Notfallnummer).