Streuobst im Landkreis Gifhorn

Streuobstwiesen: Natur pur

Streuobstwiese Wasbüttel

Streuobstwiesen sind von Menschen geschaffene Kulturlandschaften. Auf einer Streuobstwiese findet man hochstämmige Obstbäume unterschiedlicher Obstarten und Obstsorten. Die Wiesenfläche unter den Bäumen bietet die Möglichkeit zur Beweidung oder zur Mahd. Durch die extensive Bewirtschaftung gehören Streuobstwiesen zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas.
Käfer, Bienen, Wildbienen, Wespen und Hummeln, auch Tausendfüßer, Spinnentiere usw. profitieren von den artenreichen und oft auch blütenreichen Obstwiesen. Durch die vielen natürlichen Nistmöglichkeiten, den Insekten- und Samenreichtum sind Streuobstwiesen für Vögel ein wahres Paradies. Insgesamt bietet eine Streuobstwiese bis zu 5000 Tierarten ein Zuhause.

 

Streuobstwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Obstbäume sind Luftfilter und mit der Wiese zusammen ein großer Sauerstoffproduzent. Am Siedlungsrand schützen sie vor Wind und sorgen für einen Luftaustausch. Die Früchte werden regional verzehrt und verarbeitet. Dadurch entfallen lange Transportwege und die Früchte können am Baum ausreifen.

 

Der NABU-Kreisverband Gifhorn unterhält mehrere Streuobstwiesen unterschiedlicher Größe im Landkreis Gifhorn.

 


Eine Bestandserfassung

Im Rahmen einer ABM wurden zwischen 1997 und 1999 die Bestände hochstämmiger Obstbäume im Landkreis Gifhorn erfasst. Dabei war das Ziel, die Bestände möglichts vollständig zu erfassen und ihre Eignung als Lebensraum für verschiedene Tierarten zu überprüfen.

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