Bei dem Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt spielen die Kommunen eine wichtige Rolle. Neben der Tatsache, dass mittlerweile so mancher städtischer Lebensraum eine höhere Artenvielfalt aufweist, als die aufgeräumte Landschaft herum, haben Kommunen eine Vorbild- und Multiplikationsfunktion. Städte und Dörfer können zeigen, dass Flächen nicht im Einheitsgrün erscheinen müssen und Beete nicht mit Kies oder Rindenmulch abgetötet werden müssen. Die Realität vor Ort zeigt aber häufig ein anderes Bild.
„Siedlungsgebiete weisen häufig eine überraschend hohe Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auf. Zahlreiche Arten haben hier „Ersatzlebensräume“ in Strukturen gefunden, die in der Landschaft vielfach kaum mehr vorhanden sind. Häufig ist mit einer entsprechenden Gestaltung auch eine aus Sicht des Menschen ästhetische Aufwertung verbunden. Da naturnahe Flächen häufig nur geringe Pflege benötigen, kann sich auch eine Kostenersparnis im Vergleich zu herkömmlich bewirtschafteten Grünflächen ergeben.“ [7]
Kommunale Biodiversität
https://kommunale-biodiversitaet.de/
Netzwerk Kommunen für biologische Vielfalt
Praxisleitfäden zum Schutz der Biodiversität
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/naturschutz/deutschland/15039.html
Publikationen des Naturgarten e.V. zu naturnahmen öffentlichem Grün und Gewerbe
https://www.naturgarten.org/service/publikationen/oeffentilches-gruen-gewerbe.html
Leitfaden zur Neugestaltung und Umrüstung von Außenbeleuchtungsanlagen
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/service/Dokumente/skripten/Skript543.pdf
Praxishandbuch für Bauhöfe!
Das neue Handbuch des Blühpakt Bayern ist eine wichtige Hilfestellung und unterstützt die Mitarbeiter von Bauhöfen mit Informationen und Tipps, damit diese ihre Flächen im Sinne
des Insektenschutzes gestalten können.
Zwölf Seiten praktische Naturschutztipps für Bürgermeister*innen
Die LBV-Broschüre gibt Hilfestellung für mehr Natur in Städten und Gemeinden – So können Kommunen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten.
Wie lässt sich der Insektenschutz in kommunalen Plänen und Satzungen verankern, wie in die Umweltbildung vor Ort integrieren? Antworten auf diese Fragen gibt eine Publikation, die in einer Kooperation des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) entstanden ist. Die Broschüre „Insektenschutz in der Kommune“ umfasst nicht nur Empfehlungen, sondern stellt auch Beispiele aus der Praxis vor.
Infobroschüre des BUND "Wegraine und Gewässerrandstreifen als Teil des kommunalen Biotopverbundes. Ein Analyseleitfaden zur Kartierung und ökologischen Aufwertung landwirtschaftlich übernutzter Saumbiotope"
Der Verein „Kommunen für biologische Vielfalt“ hat die Broschüre „Artenreichtum durch nachhaltige Nutzung – Kommunale Handlungsspielräume zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft“ veröffentlicht. Die Publikation erläutert die Entwicklungen der Landwirtschaft und deren Bedeutung für die Artenvielfalt, stellt die Bedeutung einer nachhaltigen Landnutzung für Kommunen vor und bietet einen Überblick über kommunale Handlungsmöglichkeiten zur Förderung der biologischen Vielfalt. Beispiele zur finanziellen Förderung, zur naturverträglichen Verpachtung und mehr veranschaulichen die Erläuterungen.
[7] K. Reidl, H.-K. Hauffe (2016): Biologische Vielfalt auf kommunalen Grünflächen, Erläuterungsbericht; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)